Feuchtigkeitsfluid von der Taubnessel

In den vergangenen Monaten ließ ich einige Freundinnnen eines  meiner Lieblings-Feuchtigkeitsfluids testen, und sie alle zeigten sich davon begeistert. Und alle wollten das Rezept. Damit ich selbiges nicht ständig neu ausdrucken oder herummailen muss, stelle ich es hiermit online. Was mir persönlich an der Rezeptur so gefällt: Das Fluid ist nicht nur einfach in der Herstellung, es lässt sich auch sehr einfach an die je nach Jahreszeit unterschiedlichen Bedürfnisse der Haut anpassen.


Zubereitung:

Phase 1:
0,5 g Xanthan transparent (Gelbildner) werden mit
3,5 g Glycerin verrührt, dazu kommen
25 g Taubnessel-Hydrolat (sehr pflegend bei trockener Haut) sowie
25 g abgekochtes oder destilliertes Wasser.

Phase 2:
Während Phase 1 andickt, werden
0,15 g Hyaluronsäure in
5 g pflanzlicher Tinktur (in meinen Fall war es eine Mischung aus Melisse und Taubnessel) gelöst und mit
20 g Taubnessel-Hydrolat aufgegossen. Quellen lassen.

Fertigstellung:
Sobald Phase 1 ausreichend klar und dick aussieht und Phase 2 gleichmäßig aufgequollen ist, werden beide Phasen zusammengegeben und um folgende Zutaten ergänzt:
20 g Mandelöl
3 g Fluidlecithin Super
1 g Lipoderminkonzentrat
1 g Aloe Vera 10-fach Konzentrat
evtl. 0,3 g D-Panthenol
Konservieren, fertig.


Flexibel in der Handhabung

Hauptzweck des Fluids ist es, der Haut Feuchtigkeit zuzuführen, weshalb mein Focus bei den Wirkstoffen auf diverse „Befeuchter“ wie Glycerin, Aloe Vera und Hyaluronsäure gerichtet war. Die mit 20 Prozent eher niedrige Fettphase wird je nach Bedarf durch ein paar zusätzlich auf die Haut aufgetragene Tropfen Öl angereichert. Diese Vorgangsweise macht das Fluid für mich so flexibel in der Handhabung. Im Hochsommer bei 30 Grad und darüber reicht meiner Haut das pure Taubnessel-Fluid. Im Winter mit klirrender Kälte draußen und (zu) hoch aufgedrehten Heizkörpern drinnen verwende ich über der Lotion eine Kombination aus Öl und Wachs (z.B. 45 g Mandelöl mit 5 g Bienenwachs und 3 g Wollwachsalkohol aufschmelzen).

Welche Öle zum Einsatz kommen, ist Geschmackssache, ich persönlich mag Basisöle wie Mandel- und Avocadoöl. Bei der Wasserphase fiel die Wahl auf das Taubnessel-Hydrolat, das ich durch meinen "Gesichtswassertest” als "durchfeuchtend” und damit wahre Wohltat für die trockene Haut empfand.

Wer mag, kann noch einige nach der Bach-Methode gewonnene Blütenessenzen hinzufügen: 1 bis 2 Tropfen der Blütenessenz von Apfel lässt einen vieles klarer sehen, unterstützt die Gesundheit, indem sie die Selbsthilfekräfte stimuliert und hilft dabei, in diese inneren Prozesse hineinzuspüren und sie mit Achtsamkeit wahrzunehmen. Die Essenz vom Löwenzahn unterstützt bei innerer Verkrampfung und hilft beispielsweise Kritik an der Sache von Kritik an der Person zu unterscheiden oder auch dabei, “runtergeschluckten” Ärger loszulassen und dorthin zu geben, wo er hingehört. Die Essenz vom Schneeglöckchen wiederum hebt die Stimmung, hilft beim “Loslassen” und lässt einen Neues mutig und fröhlich angehen.