Lavendel (Lavendula angustifolia)

Lavendel (Lavendula angustifolia) ist in Sachen Wirksamkeit der Allrounder schlechthin. Die Inhaltsstoffe der Pflanze wirken beruhigend, krampflösend, schmerzlindernd, und hautregenerierend. Zudem weist Lavendel eine Vielzahl von Mikroorganismen in die Schranken, die antibakterielle und das Wachstum von Pilzen hemmende Wirkung von  Lavendel ist belegt. Seine Anwendung hilft bei juckenden Hautentzündungen  (auch Insektenstichen) und wird zur Behandlung von Nekrosen und Geschwüren empfohlen. Innerlich eingenommen (1 TL auf ein Glas Wasser) soll das Hydrolat bei Verdauungsstörungen und gegen Bauchspasmen helfen.


Das ätherische Öl von Lavendel - oder eben ein selbstdestilliertes und ölhältiges Hydrolat - ist fixer Bestandteil meiner Hausapotheke und darf auch auf Reisen nicht fehlen. Die Kraft des Lavendels in derart komprimierter Form stellt die optimale “Erste-Hilfe”-Maßnahme bei Insektenstichen und leichten Verbrennungen dar. Etwas zu nah an die Bügeleisenkante gekommen? Lavendel-Öl direkt auf die Haut tupfen und der Schmerz lässt prompt nach. Einer Wespe vor den Stachel gelaufen? Öl direkt auf den Stich und/oder regelmäßig  (immer, wenn sich Juckreiz bemerkbar macht) Lavendel-Hydrolat auf die Haut gesprüht. Ich hab damit beste Erfahrungen gemacht, die Wirkung setzte  stets prompt ein. Je öl-hältiger das Hydrolat, desto  wirksamer. (Lavendelöl zählt übrigens zu jenen ätherischen Ölen, die pur auf die Haut aufgetragen werden können.)

Wer den Duft von Lavendel liebt, sollte sich ein Sträußchen auf den Nachttisch legen oder das Hydrolat ein-, zweimal aufs Kopfkissen sprühen, die beruhigende Wirkung ist ein echter Schlafbringer.