Phytomontana-Basen-Gemüsepulver

Wer mit dem Magen Probleme hat, weiß: Übersäuerung ist ein Thema. Das Gegenmittel: basische Lebensmittel, also Obst und Gemüse. Basierend auf diesen Fakten hab ich mir ein Gemüsepulver gebastelt, welches ich - aufgegossen mit heißem Wasser - im Akutfall als "basische Suppe" genossen habe. Meinem Magen geht es - wohl auch bedingt durch eine betont pflanzliche Ernährungsweise - längst schon wieder gut, die Herstellung des Gemüsepulvers habe ich dennoch beibehalten, macht es sich doch als Gewürzpulver in Suppen, Gemüseragouts, Risotti und mehr einfach prächtig.

Die Rezeptur ist im Grunde einfach, braucht allerdings wegen des Trockenvorganges etwas Zeit. Also: Man nehme Kräuter- und Gemüsesorten wie Zwiebel, Lauch, Karotten, Sellerie, Fenchel, Erdäpfel, Löwenzahn, Zucchini, Ruccola, Paradeiser, Rettich, Petersilie und Kürbis und häcksle das ganze in der Küchenmaschine klein. Etwa 15 Prozent des Gewichts kommt als Salz dazu, dies aus Gründen der Haltbarkeit.

Sodann wird die Masse auf ein Backblech aufgestrichen und bei ca. 70 Grad im Rohr getrocknet oder - noch besser - bei etwa 40 Grad ins Dörrgerät geschoben. Sobald das Gemüse “bröseltrocken” ist, in der Küchenmaschine (ich nehme dazu Omas alte, aber schon elektrisch betriebene Kaffeemühle) zu möglichst feinem Pulver vermahlen.


Gut gegen Übersäuerung - und gut für den Geschmack!

Anwendung: Je nach Bedarf einen Teelöffel oder – im Akutfall – auch Esslöffel Pulver in ein Glas kaltes Wasser verrühren und trinken. Ich verwende mein “Phytomontana-Gemüsepulver” sowohl als “Basen-Kur” (drei Wochen lang täglich zwei bis drei Kaffeelöffel über den Tag verteilt) oder auch anlassbezogen. Es wirkt tatsächlich sehr schnell, man spürt förmlich, wie im Magen die saure Stimmung “umschlägt”.

Noch ein Hinweis zur Rezeptur: Ich habe bewusst keine exakten Mengen angegeben. Auch bei der Art des verwendeten Gemüses sollte man nicht allzu nach Rezept vorgehen. Ideal ist es, Pflanzen aller Art dann zu verwenden, wenn ihr Aroma und ihre Wirkstoffkonzentration am höchsten ist. Und das hängt halt von verschiedenen Faktoren ab. Gut ist schon mal, die Gemüseauswahl im Bioladen und nach Saison treffen. Im Sommer haben’s Paradeiser in sich, im Winter wird man eher auf sie verzichten und dafür beispielsweise zu Kohl- und Krautsorten greifen. In diesem Sinne: gutes Gelingen!