Monikas Zahnpasta-Gel

Kürzlich rief mich TEH-Kollegin Monika aus Seeham an. Ob ich denn zufällig Pfefferminz-Hydrolat im Sortiment hätte, wollte sie wissen, weil sie bräuchte was für ihre nächste Rührsession, bei der die Fabrikation eines Zahngels geplant war. Ich hatte, musste ihr aber schonend beibringen, dass das Hydrolat der letzte und deshalb äußerst kostbare Rest der vergangenen Herbstdestillation ist, weshalb die Opferung desselbigen natürlich seinen Preis hat. Wer mich kennt, weiß, was ich da ungeniert in meiner Gier verlangte: das Rezept!


Monika war so nett und hat mir die Rezeptur für ihr Zahngel "Rosalie" gegeben, hier ist sie:

Zubereitung:

25 g dest. Wasser oder Quellwasser
10 g Pfefferminz-Hydrolat
10 g Rosen-Hydrolat
1 gestr. TL Kieselerde
1/3 TL Rathaniawurzelpulver
1/3 TL Xanthan
1 Prise Salz
10 Tropfen ähterisches Öl von der krausen Minze
sowie je 1 Tropfen ätherisches Öl von Rose und Myrrhe

Bei diesem Zahngel handelt sich um ein kaltgerührtes Gel, Erwärmen ist somit für die Herstellung nicht nötig: Wasser, Pfefferminz-Hydrolat, Rosen-Hydrolat in einem Glas verrühren. Kieselerde, Rathaniawurzelpulver und Xanthan gut einrühren. Oft erweist sich das als etwas schwierig (Klümpchenbildung!). Geduld ist wieder mal gefragt. Zuletzt die ätherischen Öle eintropfen, Salz zugeben und vermischen. Abfüllen (erfordert Geschick und Geduld) in eine Tube.


Zähneputzen ohne chemische Zusatzstoffe

Monikas Erfahrungen mit der Rezeptur: “Das Zahngel ist auch bei Kindern sehr beliebt. Enthält keine chemischen Zusatzstoffe und Schwermetalle. Krauseminze (Hildegardmedizin) wirkt sich positiv auf unser Verdauungssystem aus und Rosenöl pflegt un­sere Mundschleimhaut und beugt Geschwüren vor.”

Ein schönes Rezept, das geradezu Lust auf Zähneputzen macht, finde ich. Danke, Monika!

Monika Rosenstatter bietet immer wieder Rührkurse und andere Workshops an, deshalb hier als Tip der Link zu ihrer Seite und Terminen: “Kräuterquell am Wiesenberg”