Naturkosmetik


Mit 13 habe ich meine erste Hautcrème selbst hergestellt und war begeistert: Keine Kaufcrème machte meinen Wimmerln (zu deutsch: Pickeln ) so schnell den Garaus wie diese simple Rezeptur, die ich damals in einem Naturkosmetik-Buch von Stefanie Faber entdeckt hatte. Dennoch machte mein Selbstrührer-Dasein in der Folge gut 20 Jahre Pause. Die "Fachliteratur" zum Thema war damals doch recht überschaubar, was man Rohstoffen - meist in der Apotheke - dafür bekam, noch überschaubarer, und berufsbedingt fehlte mir ohnehin die Zeit.

Als meine Haut dann einige (ehrlich gesagt: es waren viele) Jährchen später altersbedingt zu trocken wurde, besann ich mich auf meine früheren guten Erfahrungen mit selbstgerührter Naturkosmetik. Ein Blick ins Internet zeigte: Was man mittlerweile zu Hause in der eigenen Küche zu rühren vermag, geht weit über die schweren und doch sehr simplen Rezepturen der Vergangenheit hinaus! Die per Internet für jedefrau zugängliche Rohstoffpalette von heute besteht aus innovativen neuen Emulgatoren und hochwertigen Wirkstoffen.

Was die Naturkosmetik-Industrie erzeugt, lässt sich damit auf nahezu gleich hohem Niveau im Eigenbau herstellen. Auch wenn ich gerne aus dem Fundus der modernen Rohstoffe schöpfe, habe ich nach wie vor auch ein Faible für simple Anwendungen. Aber am besten, die geneigte Leserin, der geneigte Leser (der wohl in der Minderheit sein dürfte) stöbert selbst in meinem Rezepturen-Repertoire.